Bala Bata hat alles verändert - D.O. Priyanka erzählt

Priyanka1a„Ich bin schon seit 10 Jahren D.O. (Development Organizer). In der 8. Klasse habe ich angefangen. Am Anfang kamen in meine BalaBata nur wenige Kinder. Ich musste einige Tricks anwenden, um die Kinder zu begeistern. Ich habe viele Spiele mit ihnen gespielt und auch Süßigkeiten verteilt. Da kamen die Kinder gerne. Ich habe ihnen bei den Hausaufgaben geholfen und sie beim Lernen angeleitet. Dadurch sind sie in der Schule besser geworden. Manche sind erst durch die BalaBata zur Schule gekommen. Das hat die Eltern davon überzeugt, dass die BalaBata gut für ihre Kinder ist. Morgens vor der Schule und abends nach der Schule sind die Schüler*innen gekommen. Durch die Arbeit mit den Bala-Bata-Kindern habe ich selbst viel gelernt.

Bei den Nachbarn und den Dorfbewohnern bin ich jetzt sehr angesehen. Alle haben mich gelobt, dass meine Arbeit als D.O den Kindern sehr hilft und sie haben mich ermutigt weiter zu machen. Vor der BalaBata habe ich nur so vor mich hingelebt und niemand hatte Respekt vor mir. Die BalaBata hat alles verändert.

40 Kinder kommen jetzt in meine BalaBata. Nach den Hausaufgaben können die Kinder machen, was sie wollen: Lieder singen, tanzen, spielen. Ich bin mit meinen Kindern vollauf zufrieden und sehr glücklich. In den vergangenen 10 Jahren wurden einige meiner BalaBata-Kinder selbst D.O.s. Darüber freue ich mich sehr. In diesem Jahr schafften es 4 Schüler*innen auf eine Internatsschule. Die Eltern waren sehr froh, weil die Kinder dort eine sehr gute Schulbildung erhalten. Und der Staat übernimmt die Kosten. Ohne BalaBata hätten sie gar nicht gewusst, wie sie sich um einen Platz bewerben könnten. Insgesamt zehn Kinder haben die Schule bis jetzt beendet und gehen nun ins College.“

Für ihren Berufswunsch „Lehrerin“, hat Priyanka durch die Erfahrungen in ihrer BalaBata-Zeit die allerbesten Voraussetzungen. Sie wird ihr Studium bald mit dem Bachelor of Science abschließen.

Priyanka ist eine von über 6.000 D.O.s in Andhra Pradesh und Telangana, die eine BalaBata leiten. Wenn man eine durchschnittliche Zahl von 30 Kindern pro BalaBata annimmt ergibt das ca. 180.000 Kinder. Eine unglaubliche Zahl! Möglich ist das nur durch den unermüdlichen Einsatz von jungen Menschen, die von CARDS -Mitarbeiter*innen betreut und geschult werden. Als Anerkennung für ihren Einsatz erhalten sie jeden Monat ein Päckchen mit Waren des täglichen Bedarfs und an Ostern und Weihnachten ein Gewand.

Xaver Huber: „Bei meinem Besuch hatte ich zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit D.O.s. Die Begeisterung und den Enthusiasmus der jungen Menschen zu erleben ist ansteckend. Es ist eine Freude zu sehen, wie sie sich für „ihre“ BalaBatas einsetzen. Mittlerweile gibt es viele langjährige CARDS-Mitarbeiter, die als Sozialarbeiter jeweils für 30 BalaBatas verantwortlich sind. Wenn es aber D.O.s gibt, die ihre Arbeit statt zwei Jahre während der Schulzeit, schon seit 8 oder 10 Jahren machen, so könnte man das erstaunlich finden. Für mich ist es eine Bestätigung, dass wir das Richtige tun.“

Bericht Xaver Huber + Margit Nitsche

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