CARDS Corona-Hilfe erreicht auch die „Unerreichten“

CARDS setzt alle verfügbaren Mittel ein um zu helfen

Im März 2020 stürzte die Corona-Pandemie und der plötzlich verhängte Lockdown ganz Indien in ein unglaubliches Chaos. Um den Familien, Kindern und Jugendlichen in den CARDS-Projekten zu helfen, mussten Mary Kanaparthi, die Direktorin von CARDS und ihr Leitungsteam, den anfänglichen Schock rasch überwinden. Unter enormem Druck wurde die Corona-Aufklärungs- und Hilfs-Kampagne gestartet.

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Von Beginn an hat RANDI e.V. durch Spendenaktionen CARDS dabei unterstützt. Zahlreiche Mitglieder und auch neue Spender*innen ermöglichten es, dass rasch und unbürokratisch geholfen werden konnte. Auch dasWIN-WIN-Netzwerk für Firmen und Soziale Projektemit Sitz in Aglasterhausen beteiligte sich. Steffi König, 1. Vorsitzende von RANDI e.V. bedankt sich herzlich bei allen Spender*innen: „Durch Ihre Spenden kann die Corona-Hilfe nun bereits so lange Zeit aufrecht erhalten werden.“

Corona - die aktuelle Lage in Guntur und in den ländlichen Gebieten

Seit dem Abklingen der zweiten Welle im Juni 2021 hat sich die Corona-Situation in Indien zwar etwas entspannt; private Feste und religiöse Veranstaltungen lassen die Zahlen jedoch bereits wieder ansteigen. In der Bevölkerung wächst die Angst vor einer dritten Welle und besonders vor der Delta-Variante. Im Bundesstaat Andhra Pradesh werden täglich bereits wieder über tausend neue Covid-Fälle gemeldet.

Die lange Zeit der Corona-Krise hat große Teile der Bevölkerung, vor allem Dalits und Adivasi in tiefe Not gestürzt. Durch den Lockdown verloren Millionen Menschen Arbeit, Einkommen und Obdach. Tagelöhner*innen, Arbeiter*innen, kleine Gewerbetreibende standen von heute auf morgen vor dem Nichts und waren zur Untätigkeit verdammt. Sie konnten sich und ihren Familien nicht mehr helfen. Familienangehörige erkrankten und starben an Covid 19. Ihre Familien hatten sie im Krankenhaus nicht mehr besuchen können. Es spielten sich erschütternde Szenen ab. In anderen Familien brach der Kontakt zu Angehörigen vollständig ab und viele werden immer noch vermisst.

In dieser verzweifelten Lage brauchen die Menschen neben der Unterstützung durch Lebensmittel auch Beratung und Therapie. CARDS-Mitarbeiter*innen, mit einer Ausbildung in Trauma-Therapie, versuchten so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Auch CARDS-Freiwillige besuchten die Familien, gaben ihnen emotionale Unterstützung, Trost und ein gutes Gemeinschaftsgefühl. Vier Mitarbeitende haben sich dabei mit Corona infiziert.

CARDS Corona-Hilfe erreicht auch die „Unerreichten“

Die Durchführung der Corona-Nothilfe und der Wiederaufbau-Maßnahmen erstreckt sich in der Hauptsache auf die Dörfer in den Gebieten, in denen CARDS bereits arbeitet. Besonders hilfreich ist dabei das Netzwerk der mehr als 6.000 Bala-Bata-Schulen, das bis weit in schwer zugängliche, ländliche Stammes-Gebiete der Adivasi reicht. Im Durchschnitt besuchen 30 Kinder eine Bala-Bata-Schule.

Besonders hart hat es die Gemeinschaft der Fischer in den Küstengebieten getroffen. Extreme Hitze und ausbleibende Regenfälle hatten dort zu einer langen Dürreperiode geführt. CARDS-Mitarbeiter konnten auch sie mit Lebensmitteln, Reis, Gemüse usw. versorgen.

Auch in Guntur ist der Bedarf an Hilfe riesig. Vor allem für alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, indigene Familien, Transgender und Dalit-Familien mit unsicherem und geringem Verdienst, hat sich die Lebenssituation sehr verschlechtert.

Übersicht der Hilfsmaßnahmen

  • Verteilung von Saatgut und Lebensmitteln an ca. 180.000 Bala-Bata-Kinder
  • Verteilung von Lebensmitteln an ca. 30.000 Familien
  • Unterstützung von 1.200 Familien mit Familienangehörigen mit einer Behinderung für zwei Monate
  • Verteilung von Saatgut für Gemüsegärten an ca. 6.000 Familien
  • Verteilung von Lebensmitteln an ca. 600 Transgender-Personen
  • Verteilung von Lebensmitteln für einen Monat an ca. 3.600 alte Menschen
  • PSA-Kits für ca. 3.800 Menschen (Persönliche Schutzausrüstungen für SARS-Cov-2)
  • Ca. 280 Menschen haben die Isolationszentren in den Dörfern in Anspruch genommen
  • An 180 Tagen wurden täglich Lebensmittel an ca. 300 Obdachlose verteilt
  • Bereitstellung von Unterkünften in den derzeit leerstehenden College-Gebäuden in Deenapur für ca. 90 Migrantenfamilien im Mai und Juni 2020
  • Verteilung von Lebensmitteln an ca. 260 Arbeiter in den Ghats (Verbrennungsanlagen für Verstorbene) und ihre Familien
  • Bis März 2022 sollen 190.000 unerreichte Menschen von CARDS College-Student*innen und Freiwilligen über die Notwendigkeit der Impfung aufgeklärt werden. Die Impfwilligen werden per Smartphone registriert, Impftermine oder Impfaktionen werden organisiert.

Bei der Durchführung der Hilfsaktionen ist CARDS mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert. Schon die Fahrten und der Transport der Hilfsgüter mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind für die Mitarbeiter*innen riskant. Auch das Einsetzen der Regenzeit erschwerte die Hilfe.

Nur durch das enorme Engagement der „CARDS-Family“, Mitarbeitende und freiwillig Engagierte, konnte so viel bewirkt werden. CARDS hat sich zum Ziel gesetzt, auch die „Unerreichten“ zu erreichen. Steffi König: „Es ist beeindruckend wie vielfältig und weitreichend die Arbeit von CARDS ist. Wir bitten auch weiterhin um Ihre Unterstützung.“

Bericht Margit Nitsche, Foto CARDS

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RANDI-Spendenkampagne für CARDS und die Corona-Hilfe

RANDI e.V. bittet um Spenden, damit CARDS die Corona-Hilfe weiterhin aufrecht erhalten kann. Eine so lange Zeit durchzuhalten, ist schwer. Unser Beitrag hilft mit, die finanzielle Grundlage dafür zu sichern. Darüber hinaus ist es aber auch ein Ausdruck unserer Solidarität, die CARDS  Kraft und Mut gibt.  

Spendenkonto Nummer 140 678 708 / IBAN: DE20 6729 2200 0140 6787 08
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