„Randi, Randi – kommt zusammen, kommt zusammen“
So hallte es am 11. Juni über die Wiesen auf dem Zwingenberger Hof, als die Kulturgruppe von CARDS Tänze auf dem Zwingenberger Hof aufführten. Auf Einladung des Partnerschaftsvereins RANDI e.V. e.V. hielten sich 8 Mitglieder der Organisation CARDS drei Wochen im Kraichgau auf, um in Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen auf die Zusammenarbeit und die Notwendigkeit der Unterstützung ihrer Organisation hinzuweisen – aber auch, um im Austausch zu lernen und neue Eindrücke zu gewinnen.
So geschehen am Dienstag nach Pfingsten, als die Kulturgruppe den Naturkost- und Weltladen Löwenzahn im Beisein von Bürgermeisterin Tanja Grether besichtigte. Schokolade aus dem fairen Handel; Lebensmittel, die unter strengen Richtlinien von Anbauverbänden hergestellt und vertreiben werden – Ingrid Hirsch führte in die Philosophie des fairen Handels und des Bio-Anbaus ein – Geschmacksproben inclusive.
Am Nachmittag ging die Besuchsfahrt zum Zwingenberger Hof, der zweiten Einrichtung der NaturFreunde-Ortsgruppe aus Neckarbischofsheim in der Region. Neben der Kulturgruppe konnte der Vorsitzende Herbert Hauck zahlreiche Mitglieder von RANDI e.V. und den NaturFreunden begrüßen, denn es sollte nicht nur ein einfacher Programmpunkt des Aufenthaltes sein, sondern Zeit für Gespräche, des Entspannens und des gemeinsamen Essens bieten.
Biologische Kläranlage, eigener Trinkwasserbrunnen des Zwingenberger Hofes, die „Homes on wheels“, vegetarische Gerichte – mit einigen Stichworten erläuterte der Vorsitzende die Zielsetzung der Naturfreunde beim Betrieb des Zwingenberger Hofes, mit denen ein Beitrag zur Verringerung des ökologischen Fußabdruckes und zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele („sustainable goals für development“) erreicht werden soll. Die Vielzahl der Walnussbäume auf dem Gelände, die Größe des Areals und die Ausstattung des Übernachtungshauses hinterließ nicht nur bei den Besuchern aus Indien großen Eindruck.
RANDI e.V. – kommt zusammen, dies ist der Aufruf, wenn in den Dorfgemeinschaften in Indien die Kulturgruppen auftreten. So auch auf dem Zwingenberger Hof. Was bei uns als Folklore abgetan werden könnte - wenn man nicht besser wüsste - ist in Indien knallharte Aufklärung zu Themen wie Bildung, Aids und Rolle der Frau oder Kinderarbeit. Mit dem gemeinsam einstudierten Lied und einem gemeinsamen Tanz schloss der Auftritt, bevor es „Randi!“ zum Essen hieß.
Als Dank für diesen Nachmittag schenkten die Mitglieder von CARDS und RANDI e.V. den NaturFreunden eine Handtrommel, die im Gastraum des Zwingenberger Hofes einen würdigen Platz erhalten wird.
Bericht Herbert Hauck, Vorsitzender der Naturfreunde Neckarbischofsheim e.V., Fotos Margit Nitsche