Der Besuch einer BalaBata
- verbessert die Chancen der Kinder in den staatlichen Schulen
- verringert die Zahl der Schulabbrecher
- wirkt gegen Kinderarbeit
- hilft den Kreislauf der Armut zu durchbrechen
Es gibt inzwischen über 7.000 BalaBatas, die zum größten Teil durch die Betty-Huber-Stiftung unterstützt werden. In jeder BalaBata werden 20 bis 40 Kinder betreut.
Mit 130 € kann eine BalaBata ein Jahr lang finanziert werden.
Bis zu 40 Kinder werden dadurch gefördert. Selbst kleinere Beträge können viel bewirken.
„RANDI e.V.“ unterstützt 13 Partnerschafts-BalaBatas mit Hilfe unserer Partnerschule, der Grundschule Aglasterhausen.
2024 - Shirisha - Eine BalaBata-Erfolgsgeschichte
2023 - Reise zu den CARDS-Projekten - Solidarität durch BalaBata
Das Jahr 2020 - ein Katastrophenjahr auch für die Bala-Bata-Schulen. Dazu wie CARDS hilft, gibt es zwei Berichte:
Oktober 2020 - Die Saat ist aufgegangen - Ernte in den Küchengärten der Bala-Bata-Kinder
Juli 2020 - Gemüse-Saatgut für die Bala-Bata-Förderschulen
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BalaBata - Weg der Kinder
Dalit-Kinder haben es immer noch schwer in den staatlichen Schulen. Sie werden heute weniger direkt diskriminiert, früher mussten sie z. B. abseits, ganz hinten im Klassenzimmer sitzen und die Toiletten reinigen oder den Schulhof fegen. Allerdings werden sie häufig immer noch ungerecht behandelt. Bei den Hausaufgaben können sie von den Eltern, die meist Analphabeten sind, nicht unterstützt werden. Ihre Schulleistungen sind daher oft schlecht. Die Bala-Bata-Schulen leisten hier einen wichtigen Ausgleich.
Vor Beginn der staatlichen Schule und nach Schulende besuchen die Dalit-Kinder die Bala-Bata-Förderschulen. Dort können sie Fragen zu den Hausaufgaben stellen und Übungsaufgaben machen. Schwächeren Schüler*innen wird geholfen. Die meist jungen Bala-Bata-Lehrerinnen und Lehrer gehen respektvoll mit den Kindern um. Mit großem Engagement und mit der Überzeugung, dass sie etwas für eine bessere Zukunft leisten, gehen sie an ihre Arbeit.
In den Bala-Bata-Förderschulen wird den Kindern nicht nur Schulwissen vermittelt, sondern sie lernen auch Stocktänze und Lieder. In Theaterspielen beschäftigen sie sich mit der Situation der Dalits und mit ihren Erlebnissen. Sie lernen etwas über Hygiene und Sauberkeit und werden ermutigt mit ihren Müttern zusammen Küchengärten anzulegen.
Durch die Bala-Bata-Förderschulen ist die Zahl der Schulabbrecher*innen drastisch gesunken. Mit Hilfe der Bala-Bata-Förderschulen erhalten inzwischen etwa 60% der Kinder einen Platz in einem staatlichen Internat. Diese Internate sind speziell für Dalits und Adivasi. Unterricht, Unterbringung, Verpflegung und Kleidung sind kostenlos.
DOs – Development Organizers – die BalaBata-Betreuer*innen
Die meisten BalaBatas werden von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse als „Lehrer*innen" betreut. Diese jungen Dalits sind sehr motiviert und engagiert. Sie unterstützen die Kinder bei den Hausaufgaben. Sie bringen ihnen Lieder und Tänze bei und lockern die BalaBata-Stunden mit Spiel und Sport auf. Auch die Eltern werden mit einbezogen. So tragen die BalaBatas nicht nur zur Schulbildung der Kinder bei, sondern fördern auch die Dorfentwicklung. Die BalaBata-Lehrer*innen, werden daher zu Recht als Development Organizer (DOs) bezeichnet. Ziel der DOs ist es, „ihre“ BalaBata-Kinder so zu fördern, dass sie in den staatlichen Schulen gute Leistungen bringen und nach der 4. Klasse die Aufnahmeprüfung in ein staatliches Internat bestehen. D.O. Priyanka erzählt
Die BalaBata-Organisation
Die Organisation der BalaBata-Förderschulen erfolgt durch die Belegschaft von CARDS, mit Regionalleitern auf verschiedenen Ebenen. In der Regel ist ein Leiter für 30 BalaBatas verantwortlich. CARDS-Mitarbeiter*innen besuchen die BalaBatas regelmäßig und sind für die DOs auch telefonisch zu erreichen. Sie führen Schulungen durch und organisieren regionale und überregionale Treffen. Sie informieren über die vielfältigen Bildungsangebote von CARDS und motivieren DOs und BalaBata-Schüler*innen diese in Anspruch zu nehmen.
Die BalaBata-Bewegung
Bis jetzt gibt es in etwa 15 bis 20% der Dörfer in Andhra Pradesh und Telangana Bala-Bata-Förderschulen. 6.000 BalaBatas mit durchschnittlich 30 Kindern = 180.000 Kinder. Das ist eine beeindruckende Zahl. In vielen Dörfern warten schon Jungen und Mädchen darauf, dass auch bei ihnen eine BalaBata gegründet wird. Hierfür sind etwa 45 € pro Jahr erforderlich. Der Betrag ist so niedrig, weil zusätzlich etwa 100 € pro Jahr und Bala Bata an unentgeltlichen Leistungen und indischen Spenden erbracht werden.
Der BalaBata-Newsletter
Die BalaBata-Bewegung zieht immer weitere Kreise. Dazu trägt auch der BalaBata-Newsletter bei, der mehrmals pro Jahr in den Dörfern verteilt wird. BalaBata-Kinder, DOs, Eltern, Grundschullehrer und CARDS-Mitarbeiter berichten dort über ihre Erfahrungen. Die Beiträge im Newsletter werden vorgelesen und besprochen. Auch gesellschaftliche und geschichtlich relevante Themen werden aufgegriffen. So gibt es beispielsweise eine Fortsetzungsreihe zu Dr. B.R. Ambedkar.
Für die DOs und Schüler*nnen ist der BalaBata-Newsletter ein Forum, in dem auch sie selbst zu Wort kommen, auch Eltern haben die Möglichkeit ihre Meinung zu äußern. Die jungen Dalits werden dadurch angeregt, sich Gedanken über ihre eigene Situation zu machen, werden in die Diskussion eingebunden und dazu angeregt, Verantwortung zu übernehmen.
Die "BEST-Clubs"
"BEST" steht für "BalaBata-Empowered-Students". In den "BEST-Clubs" wird die BalaBata-Idee weitergetragen. Mitglieder der "BEST-Clubs" sind ehemalige BalaBata-Kinder in den Internaten; Erwachsene, die dank der BalaBatas eine Ausbildung absolvieren konnten und im Beruf stehen, sowie auch interessierte Erwachsene, die die BalaBata-Bewegung unterstützen wollen. Die Mitglieder der "BEST-Clubs" unterstützen Schüler*innen, die neu in eine Internatsschule kommen. Die "BEST-Clubs" helfen bei Problemen, finden Antworten auf Fragen, unterstützen bei der Organisation von Sportfesten und vieles mehr.